Die Menschen, die wir gemeinsam verändern

In Asien leben Millionen von Menschen, die seit Generationen in der Armut verwurzelt sind. Viele Familien leben von Hand in den Mund, so dass sie kaum eine Möglichkeit haben, ihre finanzielle Situation zu verbessern oder ihren Kindern eine bessere Zukunft zu bieten.g

Das Kastensystem Asiens, das den sozialen Status von Millionen von Menschen vorschreibt, beeinflusst immer noch die Mentalitäten und Handlungen vieler Gemeinschaften, obwohl das System offiziell verboten wurde. Diejenigen, die am Ende dieser sozialen Leiter stehen, leben in Erniedrigung und Scham, und sie haben kaum eine Chance, ihrer Notlage zu entkommen. Unter ihnen sind 300 Millionen Dalits. Typischerweise verachtet - oft bis zu dem Punkt, dass er als "untermenschlich" betrachtet wird - kann der Schatten eines Dalit sogar als unrein angesehen werden.

Unter diesen wertvollen Menschen dienen GFA-Mitarbeiter. Durch Ihr Geschenk aus dem Weihnachtsgeschenkkatalog von GFA erhalten die Ausgestoßenen, Armen und Abgelehnten praktische Hilfe und eine Demonstration der tiefen Liebe Gottes. Ein einfaches Geschenk zur Armutsbekämpfung kann es einer Familie ermöglichen, aus den Gräben der Armut und Hoffnungslosigkeit herauszukommen - genau wie bei Tavleen.

Leben im Schatten des Todes

Tavleen hatte mit ihrem Ehemann Bhavin und zwei kleinen Kindern ein schwieriges Leben in einem kleinen, unfertigen Haus geführt. Bhavin war der einzige Ernährer der Familie, und obwohl das Geld knapp war, gelang es ihnen, ihren Kindern spärliche Mahlzeiten anzubieten.

Dann hatte Bhavin eines Tages einen Herzinfarkt, brach zusammen und verstarb. Die finanzielle Situation der Familie war bereits prekär und der Tod von Tavleens Ehemann brachte weitere Schwierigkeiten mit sich.

Tavleen, 55 Jahre alt, versuchte durch Jobs einzuspringen, aber die Reinigungsjobs, die sie fand, konnten ihre Familie nicht vollständig unterstützen. Ihr Sohn aus der siebten Klasse erkannte ihre verzweifelte Situation und beschloss, die Schule zu verlassen, um als Tagelöhner zu arbeiten. Bald folgte seine jüngere Schwester seinem Beispiel und kümmerte sich um das Haus, anstatt zur Schule zu gehen.

Zwei Jahre lang kämpfte Tavleens Familie alleine. Sie suchten ihre vielen Götter und Göttinnen, aber es kam keine Hilfe - bis der Gott, den sie nicht kannten, einen Fremden vor Tavleens Haustür brachte.

Eine Gelegenheit, Liebe zu zeigen

Pastor Chintan, ein GFA-Pastor in Tavleens Dorf, besuchte zufällig ihr Haus, als er Familien in der Gemeinde traf. Obwohl viele Menschen in Asien glauben, dass Witwen einen Fluch tragen, der den Tod ihres Mannes verursachte, verstand Pastor Chintan, wie sehr Gott Witwen liebt. Pastor Chintan konnte Tavleens finanzielle Probleme nicht lösen, aber er gab ihr, was er zu geben hatte: das Wissen von jemandem, der ihre Lasten tragen und ihr Hoffnung geben konnte.

Später, am Internationalen Tag der Witwen, ehrte Pastor Chintan die verletzten Witwen in seiner Gemeinde, indem er eine Geschenkverteilung organisierte. Durch die Verteilung von Geschenken wie im Weihnachtsgeschenkkatalog von GFA konnte er Witwen mit einkommensschaffenden Geschenken segnen - etwas, das er allein nicht hätte tun können.

Die Notlage von Tavleens Familie war in Pastor Chintans Gedanken eingraviert; also veranlasste er, dass Tavleen, einen Wasserbüffel zu erhält, da er wusste, dass dieser und für ihre Kinder nahrhafte Milch zum Verkaufen und Trinken liefern würden.

Tränen liefen Tavleen über das Gesicht, als sie voller Freude ihren Wasserbüffel erhielt. Die Großzügigkeit der Kirche berührte ihr Herz und erfüllte sie mit Aufregung für die Zukunft - dieses Geschenk würde ihre Familie völlig verändern!

Einkommensquelle, Nahrung und Freude

Tavleen baute einen Schuppen für ihren Wasserbüffel, und ihre Tochter wachte fleißig auf der Weide darüber, während Tavleen und ihr Sohn tagsüber arbeiteten. Sie warteten geduldig darauf, dass ihr schwangerer Büffel ein Kalb bekam und Milch produzierte. Dann, nach ein paar Monaten, überraschte der Wasserbüffel Tavleen, indem er zwei Kälber anstelle von einem zur Welt brachte!

Milchverkäufer begannen, Büffelmilch von Tavleen zu kaufen, was ihr ein konstantes Einkommen von 20 bis 27 Euro pro Monat bescherte. Mit ihrem neuen Einkommen reparierte Tavleen ihr beschädigtes Haus und begann sogar, für die Zukunft und für die Ehe ihrer Tochter zu sparen.

Tavleen und ihr Sohn mussten noch arbeiten, aber ihr Büffel reduzierte ihre Finanzkrise dramatisch. Und selbst wenn sie eines Tages nicht arbeiten konnten, konnten sie dank ihres Milchgeldes immer noch Lebensmittel kaufen. Das Trinken der nährstoffreichen Büffelmilch bedeutete, dass Tavleen weniger Geld für Mahlzeiten ausgab, und es half ihren Kindern, die vorher keine Milch trinken konnten, stärker zu werden.

Der Wasserbüffel steigerte nicht nur das Familieneinkommen, sondern brachte auch Tavleens Familie einfache Freuden. Sie lebten in einer Kultur, in der Chai, eine Art indischer Tee, ein Grundnahrungsmittel war, aber weil sie es sich nie zuvor leisten konnten, Milch zu kaufen, hatte Tavleens Familie kaum Tee mit Milch probiert. Die einfache Handlung, die Büffelmilch in ihren Tee zu geben, brachte ihnen so viel Freude!

Wasserbüffel hilft, ewige Wirkung zu erzielen

Die Freundlichkeit, die Pastor Chintan Tavleen durch seine Sorge um sie und das Geschenk des Wasserbüffels entgegenbrachte, erwärmte Tavleens Herz. Sie begann in seiner Gemeinde Gottesdienste zu besuchen, wo sie mehr über den hörte, der sich wirklich um Witwen und Waisen kümmert. Die Wahrheit über die große Liebe und Barmherzigkeit Christi schwang in Tavleen und ihren Kindern mit, und jeder von ihnen faßte des Entschluss, das größte Geschenk zu erhalten, das jemals gegeben wurde.

Noch heute arbeiten Tavleen und ihr Sohn für ihre Familie, aber ihr Büffel - und bald auch seine beiden Kälber - werden ihnen weiterhin erhebliche finanzielle Stabilität bieten. Noch besser ist, dass Tavleen und ihre Kinder jetzt Frieden haben und Hoffnung, von der sie nichts wussten, bevor sie Jesus trafen. Ihre Herzen sprudeln vor Dankbarkeit gegenüber denen, die für ihre Bedürfnisse sorgten, und gegenüber dem Herrn, der sie in ihrer Zeit des Kampfes sah.